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Welche Benachrichtigung auf deinem Handy bekommt die meiste Aufmerksamkeit? Für die meisten von uns ist die Antwort ganz klar: WhatsApp! Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit nutzen die App und in Deutschland ist sie auf rund 90 Prozent der Smartphones installiert. Unternehmen sollten diese Chance nutzen, um den Messenger auch gezielt für ihr Marketing einzusetzen. Für den Start haben wir sieben hilfreiche WhatsApp-Marketing-Strategien zusammengetragen.
Du möchtest ins WhatsApp-Marketing einsteigen? Das ist clever, denn kein anderer digitaler Kanal ist bei Deutschen so beliebt!
Nur: Genau wie für jeden Marketing-Kanal brauchst du auch für WhatsApp-Marketing die richtige Strategie. Die folgenden Tipps können dir beim Einstieg helfen.
Beim Einsatz von Messengern wie WhatsApp stellt sich ähnlich wie bei anderen Medien die Frage nach der geeigneten Form von Inhalten und der optimalen Kommunikationsart. Dabei ist zu überlegen, ob eine Strategie auf Push, Pull, Dialog oder sogar eine geschickte Kombination davon setzen sollte.
Unternehmen haben traditionell davon profitiert, das Nutzungsverhalten ihrer Zielgruppe aufmerksam zu beobachten, um darauf aufbauend ihre Strategie zu entwickeln.
Messenger-Plattformen entfalten besonders im Dialog ihre Stärken. Die Push-Kommunikation per Newsletter oder Kanälen bei WhatsApp hat Vorteile- vorausgesetzt Nutzer:innen signalisieren Interesse an Updates und die bereitgestellten Inhalte bieten einen klaren Mehrwert. Gleichzeitig schafft ein Dialog mit Kund:innen besser Beziehungen, höheres Engagement und eine größere Kundentreue.
Mit den folgenden Schritten kannst du ermitteln, welcher Ansatz für dein Marketing auf WhatsApp am effektivsten ist.
Der Mobilfunkanbieter mobilezone beispielsweise startete zunächst mit WhatsApp im Kundenservice und stellte dabei schnell fest, wie beliebt der Kanal bei Kund:innen war.
Darum beschloss das E-Commerce-Unternehmen, WhatsApp auch für eine Marketing-Kampagne zu testen, und erzielte sehr gute Ergebnisse. Das ist oftmals ein verkannter Vorteil von WhatsApp: Mit einem einzigen Invest kann das gesamte Unternehmen profitieren.
Die entscheidende Komponente liegt darin, ein festes Team zu etablieren, das sich um den Kanal kümmert.
Unser Tipp ist zudem, zunächst mit einem, und zwar dem vielversprechendsten, Use Case zu starten, auch wenn dein Unternehmen Potenzial in mehreren Bereichen sieht. Das gibt dir die Möglichkeit, deine WhatsApp-Marketing-Strategie zunächst zu testen, bevor du sie skalierst.
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Bei der Betrachtung dieser Thematik rund um die Messenger-Kommunikation führt kein Weg daran vorbei: die DSGVO. Doch man kann sicher sagen, dass WhatsApp in Übereinstimmung mit den Datenschutzbestimmungen genutzt werden kann.
Für einen konformen Einsatz von WhatsApp im Rahmen der DSGVO ist es von entscheidender Bedeutung, die offizielle WhatsApp Business Platform (ehemals API) zu verwenden. Über diese Schnittstelle besteht die Möglichkeit – im Gegensatz zur WhatsApp Business App – WhatsApp ausschließlich über den Desktop zu nutzen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines Smartphones und das damit verbundene Risiko, Daten unbeabsichtigt abzugleichen.
Hier sind einige Punkte, die du beachten kannst, wenn es um Datenschutz geht:
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie du als Unternehmen die offizielle WhatsApp Business Platform als Unternehmen nutzen kannst:
Die erste Option besteht darin, dass dein Unternehmen ein eigenes IT-Team hat, welches die API nutzen und nahtlos in dein bestehendes System integrieren kann. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Lösung kann exakt auf deine Bedürfnisse zugeschnitten werden und du bist unabhängig von externen Dienstleistern.
Allerdings erfordert dies einen eigenen Server, den Zugang über Meta – was oft mit Kosten verbunden ist – und erhebliches Fachwissen sowie Ressourcen im IT-Bereich.
Die zweite Option hingegen bietet mehr Vorteile. Hierbei setzt du auf spezielle Messenger-Service-Softwarelösungen, die direkt mit der WhatsApp Business Platform verbunden sind. Mit dieser erhältst du eine einsatzbereite Lösung, mit der du bereits am nächsten Tag starten kannst. Du musst dich nicht um die DSGVO-konforme Speicherung oder Verarbeitung der Daten kümmern, da dies der Dienstleister übernimmt.
Zudem sind keinerlei IT-Ressourcen erforderlich. Diese Variante ist natürlich nicht ganz so individuell anpassbar, da es sich um Standard-Lösungen handelt. Unser Tipp ist daher, deine Wunsch-Software erstmal zu testen und dich dann zu entscheiden. Viele Dienstleister bieten Gratis-Abos zum Ausprobieren.
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Die Nutzung von Messengern, insbesondere WhatsApp, bringt zweifelsohne zahlreiche Vorteile mit sich. Nicht nur wird es für deine Kundschaft einfacher und bequemer, dich auf diesem unkomplizierten Weg zu erreichen, den sie sowieso gerne nutzen. Darüber hinaus hat WhatsApp einen besseren Return on Investment.
Der Aufwand reduziert sich, die Beratungsqualität steigt und die Zufriedenheit der Nutzer:innen nimmt zu. Unternehmen, die WhatsApp im Marketing einsetzen sehen darum auch in diesem Kanal beste Conversion-Werte!
Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, neue User:innen zu gewinnen und aufzufinden. WhatsApp selbst bietet keine integrierten Werbe- oder Promotionsmöglichkeiten in der App an. Daher ist es entscheidend, externe „Entry Points“ zu nutzen, um dieses Defizit auszugleichen. Dadurch erhalten bestehende oder potenzielle Kund:innen die Möglichkeit, mit dir über WhatsApp in Kontakt zu treten.
Wie geht das?
Die Identität deines WhatsApp-Services verbirgt sich hinter einer freiwählbaren Nummer – sei es eine bestehende Festnetznummer, Mobilnummer oder eine 0800-Nummer! Diese Nummer sollte an allen Touchpoints mit deiner Kundschaft strahlen.
Egal, ob es sich um deine Webseite, Out-of-Home-Platzierungen, Flyer, Schaufenster, TV- oder Radiowerbung, Podcasts, Kataloge, Werbeprospekte, Visitenkarten, Kundenmagazine oder sogar die Kassenzettel handelt – die Kommunikation soll nahtlos und unübersehbar sein. Stelle sicher, dass deine Nummer im Gedächtnis bleibt und den Zugang zu deinem WhatsApp-Service mühelos ermöglicht.
Mit der Funktion Click-to-Chat ermöglicht WhatsApp das Verknüpfen einer unmittelbaren Aktion mit einem Link. Das bedeutet konkret: Du erstellst einen individuellen WhatsApp-Link, und sobald User:innen darauf klicken, werden sie direkt in den WhatsApp-Chat weitergeleitet.
Hier kannst du sogar den Dialog mit vordefinierten Nachrichten initiieren. Integriere diesen Link kreativ und weitsichtig im gesamten digitalen Raum: sei es in deiner E-Mail-Signatur, in Newslettern oder auf deiner Website.
Du kannst zusätzlich dazu beitragen, eine größere Zielgruppe zu erreichen, indem du diese Links in Facebook- oder Instagram-Anzeigen einbindest. Sobald Nutzer:innen darauf klicken, werden sie direkt zum WhatsApp-Chat weitergeleitet.
Du hast außerdem die Möglichkeit, den Link in anderen Werbeanzeigen auf Plattformen wie Google, Bing und Co. zu platzieren – hierbei bist du vollkommen flexibel! Als Alternative kannst du auch einen QR-Code für den Link generieren und diesen drucken sowie ausstellen lassen.
Call-to-Action-Buttons, kurz CTAs, sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, deine WhatsApp-Marketing-Strategie zu optimieren. Diese speziellen Buttons fordern deine Kund:innen direkt dazu auf, bestimmte Aktionen auszuführen – sei es ein Kauf, die Anmeldung für einen Newsletter oder der Besuch deiner Website.
Die geschickte Verwendung dieser CTAs steigert die Interaktionsrate erheblich und trägt zu einer Steigerung der Konversationen bei. Daher ist es von großer Bedeutung, diese Buttons intelligent und durchdacht einzusetzen, und sicherzustellen, dass sie auffällig und benutzerfreundlich sind. Im Folgenden findest du eine Übersicht verschiedener Arten von CTAs, die du in deinen WhatsApp-Nachrichten nutzen kannst:
Über die WhatsApp Business Platform kannst du problemlos auch Chatbots integrieren. Je nach Softwarelösung kannst du diese dann auch in nur wenigen Minuten selbst per Drag-and-Drop selbst bauen. Das macht den Einsatz von Bots im Marketing sehr einfach, was du dir zunutze machen solltest.
Chatbots können zum Beispiel nach einem Click-to-Chat-Aufruf den ersten Kontakt übernehmen und so nicht nur ein Gespräch etablieren, sondern auch schon erste wichtige Daten sammeln oder, je nach Marketing-Kampagne, Termine aufsetzen, Interessen abfragen und / oder passende Links schicken.
Auch automatisierte Einkaufserinnerung per Bot sind möglich, genau wie das Beantworten von FAQs. So kannst du mit wenig Aufwand deine Leads besser in die Customer Journey bringen.
Und: Auch nach einer Interaktion oder einem Kauf können Chatbots deiner WhatsApp-Marketing-Strategie helfen, indem sie Feedback abfragen. So bekommt dein Team wertvollen Input für künftige Kampagnen.
Ein Kommunikationskanal zeigt erst sein volles Potenzial, wenn er nicht nur gemessen, sondern auch gezielt an den richtigen Stellen optimiert wird. Deshalb haben wir für dich eine Liste verfasst, welches die entscheidenden Key Performance Indicators (KPIs) für eine erfolgreiche Messenger-Kommunikation sind:
Die Welt der Messenger-Kommunikation ist äußerst vielschichtig, angefangen bei Push-Nachrichten über Conversational-Pull-Marketing bis hin zur Kundenberatung. Trotz des WhatsApp-Newsletters und der Kanäle sollten Unternehmen aber den essenziellen Bestandteil der Messenger-Kommunikation – den Dialog – keinesfalls vernachlässigen.
Den Konsument:innen sehnen sich nach Interaktion mit Marken, sei es informativ, humorvoll oder lösungsorientiert. Unternehmen, die dies erkennen und kreative, aufmerksamkeitsstarke Ideen und Kampagnen entwickeln, können WhatsApp äußerst effektiv nutzen und die Zufriedenheit, Loyalität und Conversions steigern!