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Messenger-Kommunikation: 7 Hacks für erfolgreiches Content-Marketing auf WhatsApp und Co.

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13. Februar 2025

Messenger-Kommunikation ist beliebter denn je. Nach E-Mail und Social Media werden Messenger wie WhatsApp oder Facebook Messenger als Kanal für Content-Marketing zunehmend wichtiger. Aber wie erzielt man eine bestmögliche Performance im Messenger Marketing? Wir haben sieben Hacks für dich zusammengestellt!

„Content ist King“ ist vermutlich der beliebteste Marketing-Spruch der letzten Jahre. Was etwas übertrieben klingen mag, hat aber einen wahren Kern. Verbraucher:innen wollen nicht mehr mit typischen Marketingbotschaften à la „Kauf dies!“, „Hol dir das!“ beschallt werden, sondern wünschen sich zunehmend spannende Inhalte mit Mehrwert von Marken. 

Dabei gilt aber: Jedes Medium verdient seine eigenen Inhalte. Content-Marketing per E-Mail sieht darum natürlich anders aus als per Social Media. Und in Messengern, den derzeit heißesten Kommunikationskanälen zwischen Marken und Kund:innen, gelten nochmals andere Regeln. 

Content-Marketing per Messenger: Diese Fragen solltest du vorab klären

Die richtige Content-Strategie für deine Messenger-Kommunikation zu finden, ist deshalb elementar und entscheidet letztlich über den Erfolg deiner Kampagnen. Deshalb sollte sich jedes Unternehmen vorab folgende Fragen bei der Zielsetzung stellen:

  1. Wen adressiere ich mit meinen Inhalten auf WhatsApp und Co. und was möchte ich damit erreichen?
  2. Wie schaffe ich für meine Kund:innen Mehrwert und welche Inhalte können exklusiv per Messenger kommuniziert werden, um die Relevanz für die Zielgruppe zu erhöhen?
  3. Welche Inhalte funktionieren besonders in Verbindung mit WhatsApp und Co.? Welche Inhalte sollen schnell und direkt ausgeliefert werden, können schnell geteilt werden und entsprechen der Nutzungssituation auf mobilen Endgeräten?

Um dir beim Einstieg zu helfen, haben wir sieben Hacks für erfolgreiches Content-Marketing auf WhatsApp und Co. für dich zusammengestellt. Das sind selbstverständlich lediglich Empfehlungen. Denn am Ende ist jeder Anwendungsfall individuell, sagt Matthias Mehner, VP Global Marketing bei Sinch. 

Zitat Matthias Mehner Sinch

7 Hacks für erfolgreiches Content- Marketing auf Messengern

Es gibt generell mindestens zwei entscheidende Faktoren für das Content-Marketing von Unternehmen auf WhatsApp und Co., nämlich den Aspekt der Viralität und den Faktor Aufmerksamkeit.

Inhalte werden heute am liebsten über WhatsApp oder andere Messenger wie Telegram geteilt. Warum? Weil so gut wie alle Deutschen WhatsApp oder einen anderen Messenger installiert haben und Nutzer:innen so mit nur einer Nachricht beispielsweise der ganzen Familie Fotos von der Hochzeitsfeier schicken können. Und dieses einfache Teilen oder Weiterleiten von Medieninhalten wie Fotos, Sprachnachrichten, Videos und Links macht es ebenfalls leichter, Inhalte zu teilen. 

Unternehmens müssen das wissen und dementsprechend ihre Content-Strategie auf Messenger ausrichten. In Sachen Aufmerksamkeit dominieren Messenger ebenfalls. Schließlich landen Nachrichten direkt auf dem Sperrbildschirm, ohne Spam-Ordner oder ablenkende Algorithmen. Das gilt theoretisch auch für andere Apps, aber die Messenger genießen das Vertrauen der Nutzer:innen. Die Push-Nachricht per WhatsApp? Das wollen die meisten! Die Push-Nachricht einer Unternehmensapp? Eher nicht…

Mit diesen Aspekten im Blick, können dir die folgenden Tipps bei deiner Content-Strategie helfen. 

1. Content-Marketing auf WhatsApp und Co.: Timing ist alles!

An erster Stelle in Sachen Hacks für Content Marketing via Messenger steht natürlich immer der Zeitpunkt, wann eine Nachricht per Messenger versendet werden sollte. Wir haben gute Erfahrungen in puncto Klick- und Öffnungsrate gemacht, wenn Nachrichten morgens zwischen 7:00 und 8:00 Uhr und nachmittags zwischen 17:00 und 18:30 Uhr versendet werden.

2. Spam oder nicht: Die Anzahl von Nachrichten entscheidet mit über die Akzeptanz der Kunden!

Wie viele Nachrichten (Anzahl) sollte ein Unternehmen versenden? Auch hier lautet die Antwort: Es kommt darauf an! Medien versenden in der Regel zwischen drei bis fünf Nachrichten am Tag, Brands zwischen fünf und zehn Nachrichten pro Woche und B2B-Unternehmen versenden zwischen drei und sieben Messages in der Woche.

Auch hier ist aber deine Zielgruppe entscheidend. Wenn du unsicher bist: Frag sie einfach! Die E-Commerce-Marke SportSpar beispielsweise vertreibt Sportmode zu Schnäppchenpreisen. Die Zielgruppe ist entsprechend darauf bedacht, so schnell wie möglich, die neuesten Deals zu erhalten. 

Dafür hat SportSpar einen Newsletter per WhatsApp und Telegram aufgesetzt. Hier können Nutzer:innen aber zunächst wählen, wie häufig sie die Nachrichten erhalten wollen. Das ist eine clevere Idee, um Spam zu vermeiden.

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3. Der beste Tag für eure Inhalte

Neben der Anzahl, die versendet werden, ist sicherlich auch der Wochentag entscheidend. Für News eignet sich aus unserer Erfahrung der erste Tage der Woche, Montag, während sich für Tipps Donnerstag am besten eignet. Schnäppchen, Sonderangebote oder Specials sollten am Samstag versendet werden.

4. Der Ton macht die Musik – auch in der Messenger Kommunikation!

Wir werden immer wieder danach gefragt, wie es um das Wording einer Messenger-Nachricht bestellt ist. Ist man mit seinen Kund:innen per du oder hält man es mit der gängigen Art vieler E-Mail-Newsletter, den Kunden zu siezen?

Wir haben uns die Daten über alle Branchen hinweg angesehen und können festhalten: 95% der Unternehmen duzen ihre Kund:innen im Content-Marketing per Messenger und verwenden zwischen drei und fünf Emojis – am liebsten 👍 und 😀 – pro Nachricht. Abgesehen davon ist die Verwendung von Emojis auch von den Kund:innen gewollt und schließlich auch ein Kennzeichen von Messenger Kommunikation, ob privat oder businessseitig.

WhatsApp, AlphaPet, Wolfsblut

5. Medien transportieren die Botschaft – derzeit beliebt sind Podcasts!

Welche Medien kann man beim Content-Marketing per Messenger eigentlich verwenden? So ziemlich alle, lautet unsere Antwort. Neben dem einfachen Text können Bilder, animierte GIFs, Videos oder Audionachrichten versendet werden. Derzeit am beliebtesten sind Podcasts mit einer Länge von bis zu 15 Minuten.

Und, kurzes Storytelling ist auch sehr beliebt, insbesondere bei jüngeren Zielgruppen. Hier kannst du in regelmäßigen Abständen Content in „Häppchen“ verschicken. Das ist leicht zu konsumieren und macht immer neugierig auf mehr!

6. Social Post oder Service via Messenger: Das Format entscheidet über die Anzahl der Themen!

Beim Format kann man grob zwischen zwei Typen unterscheiden, nämlich dem Social Post und dem Service via Messenger. Ersterer ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit weniger Content auskommt, in der Regel ein Thema behandelt und neben einem Bild oder GIF einen Text sowie einen Link enthält.

Der Service wiederum zeichnet sich durch mehr Content aus, also oftmals mehrere Themen behandelt und somit auch mehrere Links enthält (etwa ein typischer Medien-Newsletter).

7. Textlänge: In der Kürze liegt die Würze!

Schließlich kommt es auch auf die Länge einer Messenger-Nachricht an. Hier unterscheiden wir drei Arten, nämlich Marketing, Sales und PR.

Während Nachrichten mit Marketingbezug eher kurz gehalten sind und einen Teaser mit maximal 15 Wörtern enthalten, sind Sales-orientierte Nachrichten noch kürzer, enthalten maximal acht Wörter und eine Produktbeschreibung.

Content-Marketing: Mit testen und optimieren erfolgreich

Am Ende gibt es natürlich nicht das EINE Erfolgsrezept im Content-Marketing per Messenger, was für alle Marken funktioniert. Wichtig ist daher, dass du deine Ergebnisse auch misst und analyisierst. Vielleicht ist doch der Dienstag der bessere Tag für dich um Angebot zu verschicken? Oder eventuell kommt Audio besser an als Video bei deinen Leser:innen. Und möglicherweise bevorzugt deine Zielgruppe iMessage vor WhatsApp.

Teste und optimiere! Wir empfehlen hier A-B-Tests, bei denen du immer eine Variable (etwa den Wochentag) testest und dann schaust, was dir bessere Ergebnisse liefert. So kannst du nach und nach dein Content-Marketing verbessern und höhere Conversions erzielen. 

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