Campaigns
Messenger-Newsletter auf WhatsApp, Telegram, iMessage und Co. stehen bei Unternehmen hoch im Kurs. Anders als E-Mail-Newsletter bieten sie nämlich top Klick- und Öffnungsraten, hohes Engagement und eine Zustellung nahezu in Echtzeit. Das macht den Messenger-Newsletter zur ultimativen Waffe im mobilen Marketing!
Der E-Mail-Newsletter ist out, der Messenger-Newsletter ist in! Denn anstatt, dass du über niedrige Klickraten bei E-Mail verzweifelst, bieten Messenger-Newsletter über WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram oder iMessage einen Kanal, bei dem hohe Öffnungsraten und viel Engagement garantiert sind.
Wir erklären in diesem Guide, warum das so ist, welche Messenger du zum Verwenden von Newsletter verschicken kannst und wie andere Unternehmen ihre Kundschaft damit besser erreichen.
Mit der wachsenden Beliebtheit von Messengern bei Nutzer:innen gibt es mittlerweile auch viele Möglichkeiten, Messenger-Newsletter zu verschicken. Von WhatsApp über Telegram bis hin zu Android und Apple Messages for Business bietet so gut wie jeder Messenger-Dienst einen Newsletter an. Dabei hat jeder Service bestimmte Vor- und Nachteile.
Während sich Apple Messages for Business hervorragend dazu eignet, um Apple-Nutzer:innen problemlos zu erreichen, kannst du per WhatsApp die meisten Deutschen auf ihrem liebsten Messenger erreichen und Telegram wiederum bietet einen kostenfreien Newsletter.
Je nach Zielgruppe, Unternehmen und Markt kann also ein Dienst vorteilhafter sein als der andere oder auch eine Kombination mehrerer Newsletter-Dienste kann sinnvoll sein.
Newsletter gelten als Push-Kommunikation im Messenger-Marketing und sind regelmäßige Informationen, die Unternehmen an interessierte Nutzer:innen herausschicken. Sie dienen dazu, eine langfristige Beziehung zu Kund:innen aufzubauen und die Markenbekanntheit zu stärken. Nur: Der traditionelle Newsletter-Kanal im Marketing, die E-Mail, steckt derzeit in der Krise.
Überfüllte Posteingänge, eine massive Flut an Newslettern und Nutzer:innen, die keine Zeit und Lust haben, sich alle Newsletter durchzulesen, die sie irgendwann mal abonniert haben, führen dazu, dass E-Mail-Newsletter immer häufiger ignoriert oder gar als Spam eingestuft werden.
Messenger-Newsletter im Vorteil
Messenger-Newsletter dagegen haben einen großen Vorteil: Sie landen direkt in den meistbenutzten Apps der Menschen – Messenger-Diensten – und werden fast nie ignoriert. Entsprechend bieten Messenger überwältigende Öffnungsraten von über 90 Prozent und Klickraten von 35 Prozent. Zum Vergleich: Bei E-Mails ist die Click-Through-Rate gerade einmal drei Prozent und auf Social-Media-Kanälen auch nur fünf Prozent.
Push-Marketing via Messenger-Apps ist daher sowohl bei Organisationen als auch bei Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich Medien und E-Commerce beliebt. Die Gründe dafür sind:
Das macht Messenger-Newsletter für Unternehmen zu einem zunehmend attraktiven Kanal zur Kundenkommunikation. Die verschiedenen Messenger-Dienste bieten dabei verschiedene Möglichkeiten.
Nachdem WhatsApp den Service zwischenzeitlich eingestellt hatte, sind WhatsApp-Newsletter seit Juni 2021 wieder erlaubt. Der aktuelle WhatsApp-Newsletter hat ein neues Kostenmodell, schützt Nutzer:innen besser vor Spam-Nachrichten und bietet Unternehmen auch mehr Möglichkeiten.
WhatsApp unterscheidet dabei zwischen vier Nachrichten-Arten.
Die dritte Kategorie der Marketing-Nachrichten fällt dabei in die klassische Kategorie der Newsletter, beziehungsweise Push-Nachrichten.
Push auf WhatsApp: Von Sonderangeboten bis Job-Alerts
Push-Nachricht oder Newsletter bedeutet, dass du als Unternehmen die Unterhaltung startest und proaktiv auf (potenzielle) Kund:innen zugehst. Dabei kannst du den WhatsApp-Newsletter sehr vielfältig einsetzen.
Relevante Nachrichten
Der Klassiker der Push-Kommunikation ist der Newsletter mit Neuigkeiten und relevanten Nachrichten, die Unternehmen in regelmäßigen Abständen (nach vorigem Opt-in!) an Abonnent:innen verschicken.
Die Weltbild GmbH & Co. KG verschickt per Newsletter zum Beispiel Informationen zu neuen Büchern oder Medien.
Damit kann Weltbild Interessierte nicht nur Informationen zu neuen Produkten schicken, sondern auch Verkäufe anregen.
Angebote
Auch interessante, aktuelle Angebote lassen sich hervorragend per WhatsApp-Push verschicken. Hier gilt natürlich ebenfalls: Unternehmen müssen sich hier (wie bei E-Mail-Newslettern auch) das vorige Opt-in der Abonnent:innen holen. Das ist nicht nur aus Datenschutzgründen wichtig. Unternehmen wissen dann auch, dass die User:innen wirklich an den Inhalten interessiert sind.
Ein spannendes Beispiel für WhatsApp-Angebote sind die wöchentlichen Supermarktprospekte von Rewe und anderen Ketten. So bekommen Interessierte jede Woche die neuesten Sonderangebote aufs Smartphone. Das spart Papier und regt Käufe an!
Störmeldungen
Eine weitere Form der Push-Nachricht per WhatsApp-Notification sind Störungsinfos, wie sie etwa der Kabelnetzbetreiber Unitymedia nutzt. Bei einem Störungsfall informiert Unitymedia Kund:innen per WhatsApp Notification proaktiv, aber nur mit vorigem Einverständnis.
Job-Alerts
Eine weitere kreative Möglichkeit der WhatsApp-Push-Kommunikation sind Stellen-Anzeigen. Die Aurubis AG wirbt beispielsweise auf WhatsApp um Auszubildende für den eigenen Betrieb und schafft es damit, selbst in Zeiten des Fachkräftemangels, schnell Azubis zu finden.
WhatsApp Pull: Die Nutzer:innen starten die Kommunikation
Auch wenn Newsletter im klassischen Push-Marketing angesiedelt sind, geht es im Conversational Marketing nicht mehr darum, Kund:innen mit Botschaften zu überfluten, sondern ihnen die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie wirklich wollen.
Das Interesse und die Anfrage nach diesen Informationen geht dabei direkt von den Kund:innen aus. Als Unternehmen zieht man Kund:innen somit zu sich (Pull-Kommunikation).
Kund:innen sagen Unternehmen, was sie interessiert
Kund:innen erhalten so die Möglichkeit, Inhalte per Schlagwort oder Hashtag genau dann abzurufen, wenn sie es brauchen. Das sorgt auch dafür, dass Unternehmensnachrichten nicht als Spam empfunden werden und sich eine bessere Kundenbindung aufbauen lässt. Diese Form der Newsletter-Kommunikation ist zum Beispiel ideal, um Gutscheine oder personalisierte Sonderangebote zu verschicken.
Die Einzelhandelskette Bonprix zum Beispiel bietet Newsletter-Abonnent:innen per WhatsApp-Ticker die Option, einfach eine Nachricht an Bonprix mit dem Hashtag #bonprix zu schicken. Daraufhin bekommen Interessierte das aktuelle Sonderangebot direkt zugestellt.
Diese Beispiele zeigen, dass der WhatsApp-Newsletter neben seiner Reichweite noch eine weitere große Stärke hat: Vielfältigkeit. Unternehmen können so viel kreativere Formen der Kundenkommunikation entwickeln.
Der Facebook Messenger von Meta ist nach WhatsApp der zweitbeliebteste Messenger Deutschlands mit rund 18 Millionen täglichen Nutzer:innen. Er wird erfolgreich von vielen bekannten Unternehmen, Zeitungen oder Sportvereinen wie Lego, Bild oder dem 1. FC Köln genutzt.
Auch der Messenger auf Facebook bietet Unternehmen die Option „wiederkehrende Nachrichten“ („recurring notifications“), beziehungsweise Newsletter zu verschicken.
Facebook-Newsletter
Newsletter per Facebook Messenger waren von 2020 bis 2022 nur noch für Medien erlaubt, die über den News Page Index (NPI) registriert waren. Doch auf der Conversations Conference im Mai 2022 öffnete Meta den Facebook-Newsletter für die kommerzielle Nutzung. Seitdem können wieder alle Unternehmen die Newsletter-Funktion (früher: Abonnenten-Messaging) nutzen, um wiederkehrende Nachrichten zu senden.
Als Medienunternehmen nutzt etwa die Tagesschau den Facebook-Newsletter, um Nachrichten zu verschicken. Es wird aber auch spannend zu sehen, wie Unternehmen abseits der Medienbranche das neue Newsletter-Tool nutzen werden.
Gesponserte Nachrichten (Sponsored Messages)
Ähnlich wie die Service-Benachrichtigungen bei WhatsApp gibt es auch beim Facebook Messenger ein Kundenservice-Fenster von 24 Stunden. Das heißt, dass Unternehmen innerhalb dieses Fensters kostenlos auf Nachrichten von Kund:innen antworten können und somit auch das Konversationsfenster geöffnet halten.
Außerhalb dieses Fensters sind Nachrichten von Unternehmensseite kostenpflichtig (Sponsored Messages). Das bedeutet, Unternehmen können nur gesponserte Nachrichten versenden, die dann aber werbliche Inhalte erlauben. Als Zielgruppe darfst du nur Nutzer:innen adressieren, mit denen du vorher schon einmal im Messenger von Meta in Kontakt warst.
💡Tipp: Facebook kann darüber hinaus ein guter Kanal sein, um über Click-to-WhatsApp-Anzeigen oder einem Call-to-Action auf deiner Facebook-Seite Nutzer:innen zu deinem WhatsApp-Newsletter zu lotsen.
Telegram sieht sich als sichere Alternative zu WhatsApp und Co. Der Messenger wirbt auf seiner Website mit dem Thema Sicherheit:
Telegram ist eine cloud-basierte Messenger-App für mobile Geräte und Desktop mit einem Fokus auf Sicherheit und Geschwindigkeit.
In Deutschland nutzen rund acht Millionen Menschen Telegram täglich. Viele der Nutzer:innen suchen damit bewusst eine Alternative zu „traditionellen“ Messengern wie WhatsApp. Unternehmen erreichen hier daher noch eine andere Zielgruppe.
Unternehmen können Telegram-Messenger-Newsletter (Abonnement ähnlich zu WhatsApp mithilfe von Kommandos) wie früher bei WhatsApp versenden. Die Unternehmensprofile haben bei Telegram aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber vielen anderen Messengern: Über den Discover-Bereich können Nutzer:innen Unternehmen und deren Channels suchen und abonnieren.
Mehr Optionen durch Bots
Darüber hinaus können Unternehmen Chatbots auf Telegram erstellen. Diese werden besonders relevant, wenn ein Dialog mit Kund:innen entsteht. Sie können beispielsweise die Vorqualifizierung einer Anfrage übernehmen und automatisiert wiederkehrende Fragen beantworten.
Die Bundeszentrale für politische Bildung wiederum nutzt einen Quiz-Chatbot, um so regelmäßig Wissen auf unterhaltsame Weise zu vermitteln.
Apple Messages for Business gibt es seit 2018 als professionelle Version von iMessage. Denn während iMessage nur für die private Kommunikation existiert, ist Apple Messages for Business ausschließlich als Kommunikationskanal zwischen Privatpersonen und Unternehmen gedacht.
Apple Messages for Business bietet Unternehmen die Möglichkeit, direkt in der „Nachrichten-App“ auf einem iOS-Gerät mit Kund:innen in persönlichen Kontakt zu treten.
Mit Notifications (Benachrichtigungen) können Unternehmen so Inhalte in Echtzeit an Kund:innen versenden. Sie werden direkt auf ihrem Apple-Gerät im Sperrbildschirm benachrichtigt.
Wichtig dabei ist, dass Unternehmen nicht nur Notifications versenden dürfen, sondern sich gleichzeitig dazu verpflichten, Kundenservice anzubieten.
Apple Messages for Business bietet Unternehmen eine große Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten, um Kund:innen auf der gesamten Customer Journey begleiten und unterstützen zu können. Integrierte Funktionen wie Apple Pay oder anschauliche Listen zur Auswahl bestimmter Optionen, wie etwa Themenkategorien, machen das Erlebnis für Kund:innen und Mitarbeitende angenehm und reibungslos.
Kaufkräftige Zielgruppe
Und: Technisch gesehen haben Unternehmen mit Apple Messages for Business potenziell Zugang zu allen Apple-Nutzer:innen, auch über Ländergrenzen hinaus. Das macht den Kanal insbesondere für Betriebe interessant, die im Ausland Kund:innen ansprechen wollen. Es stimmt zwar, dass im Vergleich zu WhatsApp die Nutzerzahl geringer ist. Doch: Apple-User:innen sind in der Regel auch kaufkräftiger.
Das E-Commerce-Unternehmen SportSpar beispielsweise setzt auf Telegram, WhatsApp und Apple Messages for Business, um Angebote per Messenger-Newsletter zu verschicken. Ihre Erfahrung mit iMessage: Über den Kanal kommen mitunter die umsatzstärksten Einkäufe herein.
Messenger-Newsletter auf WhatsApp, Telegram, Apple Business Chat oder über den Facebook Messenger von Meta eignen sich hervorragend, um Content schnell und direkt zu versenden. Aber welche Inhalte gehören eigentlich in einen Messenger-Newsletter? Content-Strategie, Medienauswahl, Interaktion, Timing und Zielgruppe sind für den Erfolg entscheidend.
Wie bei jedem neuen Medium stellt sich nämlich auch bei Messengern die Frage: Welche Inhalte sind überhaupt geeignet? Typische Fragen, die du dabei vorab klären solltest, sind:
Lege außerdem besonders Wert auf den Teaser-Text. Das sind die ersten sieben Wörter, die auf dem Sperrbildschirm erscheinen – und letztlich Empfänger:innen dazu animieren, deinen Newsletter zu öffnen oder eben nicht.
Du solltest beim Nutzeraufbau für deinen Messenger-Newsletter Folgendes beachten.
Informiere Nutzer:innen über deinen Newsletter
Für Unternehmen, die die Vorteile der Messenger-Newsletter für sich ausschöpfen wollen, haben wir auf unserer Software Sinch Engage eine spezielle Lösung zusammengestellt, Campaigns. Damit kannst du: